Weben

Der Maschinenpark besteht aus 20 modernen Webmaschinen, Kettschärmaschinen, Zwirnmaschinen und Warenschaumaschinen, die alle zur Sicherstellung der Produktion in höchster Qualität der HSV Textilien beitragen.  

HSV verwenden zur Produtktion von Textilien Dornier Webmaschinen. Die Greiferwebmaschinen transportieren die Schussfaden mittels einer Zahnstange, und die Luftdüsenwebmaschinen mittels Luftdruck.

In einem Gewebe sind 2-Faden-Systeme, in denen die Fäden 90° kreuzen. Weben ist als eine uralte Methode bekannt, um das Endprodukt formstabil zu halten.

Das Gewebe beginnt am Garngatter, wo bis zu 450 Garnspulen Platz finden. Hier wird der Kettbaum gefertigt, wo die Kettfäden aufgerollt sind. Dies entspricht den Längsfäden in dem Gewebe.

Je nach Breite und Aussehen des jeweiligen Gewebes werden bei der Sektionsschärmaschine insgesamt 400 bis 9000 Fäden auf dem Kettbaum aufgerollt. Dies wird wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von Fäden erreicht ist. Bei diesem Verfahren werden Kettbäume von wenigen Metern bis zu einer Gesamtlänge von 10.000 Metern hergestellt.

Nach dem Produktionsschritt der Kettschärerei kommt der fertige Baum in die Weberei, in der der eigentliche Prozess des Webens beginnt. Der Kettbaum wird auf der Rückseite des Webstuhls befestigt. Von hier aus laufen die Kettfäden nach oben durch Lamellen und Litzen und gelangen schließlich zum Webblatt.

Beim Weben werden einige der Kettfäden angehoben. In dem Raum, zwischen die gesenkten und gehobenen Kettfäden, wird der Schussgarn eingetragen. Dieser Schussfaden wird mit Hilfe der Webblatt an den bereits gewebten Stoff angebracht. Der gesamte Prozess wird mit der Aufhebung einiger anderer Kettfäden wiederholt. Der Schuss wird elektronisch überwacht und automatisch wiederholt 3 bis 10 Mal pro Sekunde - je nach Breite und Gewebe.

Das fertige Gewebe, das sogenannte Rohgewebe, wird schließlich an der Vorderseite der Webmaschine in Stücklängen von 150 bis 500 Meter aufgerollt.